Utøya, der Ort des Massakers,

das Bild dieser Norwegischen Insel wird uns in Erinnerung bleiben –

dieses Ferien-Eiland auf dem Anders Breivik im Juli dieses Jahres 77 Jugendliche erschossen hat.

Solche Psychopathen, wie Breivik,

sind negative Vorbilder,

die zu Gewalt verführen.

Wir dürfen uns von solchen Menschen nicht Angst machen lassen.

Jetzt müssen wir uns erst recht auf das Positive konzentrieren,

uns einsetzen für einen friedlichen Umgang mit allen.

Zu sehr auf den drohenden Abgrund geblickt

hat auch der Apostel Petrus.

Und er begann im stürmischen Wasser des Sees von Genesareth zu versinken.

Zuerst ging er noch auf dem Wasser.

Er wagte dieses Experiment,

weil Jesus ihn dazu aufforderte.

Doch als er sich zu sehr auf den starken Wind konzentrierte „bekam er Angst und begann unterzugehen.

Er schrie: Herr, rette mich.

Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn uns sagte:

Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt“ (vgl. Mt 14,30-31).

Das Wunder vom Gehen auf dem Wasser sagt uns:

Wenn der Mensch was wagt,

wenn er sich auf das Positive ausrichtet,

dann kann sein Wagnis gelingen.

Wenn der Mensch aber sich zu sehr ängstigen lässt vom Negativen,

dann verschluckt ihn leicht das Bedrohende.

Die Erzählung vom Gehen auf dem Wasser sagt uns noch mehr:

Jesus rettet den Menschen,

vor allem, was sein Leben bedroht.

Dazu muss der Mensch allerdings auf Jesus vertrauen.

Franziskus von Assisi schreibt in einer Ermahnung:

„Selig, glücklich, die das Himmlische suchen und nicht nachlassen, immer mit reinem Herzen und reiner Seele den Herrn, den lebendigen und wahren Gott, anzubeten und zu schauen“ (vgl. Erm 16).

Lesejahr A, 19. Sonntag im Jahreskreis, Homilie, Br. Rene Dorer, Lienz

Bibelstellen: 1 Kön 19, 9a. 11-13a ; Ps 85 (84), 9-14;  Röm 9,1-5 ; Mt 14, 22-33

Andere Literatur:

Ermahnungen des Hl. Franziskus von Assisi (= Erm), hier: Erm 16,  in: Dieter Berg, Leonhard Lehmann (Hg.), Franziskusquellen, Die Schriften des heiligen Franziskus, Lebensbeschreibungen, Chroniken und Zeugnisse über ihn und seine Orden, Kevelaer 2009, 51.

Mehr:

Utøya, der Ort des Massakers,

das Bild dieser Norwegischen Insel wird uns in Erinnerung bleiben –

dieses Ferien-Eiland auf dem Anders Breivik im Juli dieses Jahres 77 Jugendliche erschossen hat.

Zu dieser Tat hat den 32-jährigen Verbrecher vor allem seine Muslim-feindliche Haltung bewegt.

Er hat diese Einstellung nicht selbst erfunden.

Er hat sie gelernt,

bei den Nationalisten,

die auch heute über die Ausländer hetzen.

Politiker der rechten Szene versuchen auch in Österreich mit menschenverachtenden Reden Stimmen zu gewinnen.

Solche Personen sind negative Vorbilder,

die zu Gewalt verführen.

Wir dürfen uns von solchen Menschen nicht Angst machen lassen.

Wir dürfen nicht abkommen von einer offenen, demokratischen Grundhaltung,

das betonte Prinz Haakon von Norwegen und andere Verantwortungsträger in den vergangenen Tagen.

Sie haben gefordert:

Jetzt müssen wir uns erst recht auf das Positive konzentrieren,

uns einsetzen für einen friedlichen Umgang mit allen.

Wenn der Mensch zu sehr auf das Bedrohliche schaut,

dann lässt er sich davon leicht fesseln.

Wenn der Mensch sich zu sehr nur auf die Gefahren konzentriert,

dann hat er keine Energie mehr für positive Gestaltung seines Lebens.

Zu sehr auf den drohenden Abgrund geblickt hat auch der Apostel Petrus.

Und er begann im stürmischen Wasser des Sees von Genesareth zu versinken.

Zuerst ging er noch auf dem Wasser.

Er wagte dieses Experiment,

weil Jesus ihn dazu aufforderte.

Jesus war zuvor über dem Wasser auf das Boot der Apostel zugegangen.

Und sagte dann zu Petrus: Komm.

Petrus konnte auf dem Wasser gehen.

Doch als er sich zu sehr auf den starken Wind konzentrierte „bekam er Angst und begann unterzugehen.

Er schrie: Herr, rette mich.

Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn uns sagte:

Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt“ (vgl. Mt 14,30-31).

Petrus konnte zuerst auf dem Wasser gehen,

weil er ganz auf Jesus vertraute.

Doch als er sich vom drohenden Sturm ablenken ließ,

begann er zu versinken.

Er schrie Jesus um Hilfe,

und Jesus zog ihn an die Oberfläche.

„Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt“,

ermahnte ihn Jesus.

Das Wunder vom Gehen auf dem Wasser sagt uns:

Wenn der Mensch was wagt,

wenn er sich auf das Positive ausrichtet,

dann kann sein Wagnis gelingen.

Wenn der Mensch aber sich zu sehr ängstigen lässt vom Negativen,

dann verschluckt ihn leicht das Bedrohende,

er geht unter im Negativen, im Bösen.

Die Erzählung vom Gehen auf dem Wasser sagt uns noch mehr:

Jesus geht über dem Wasser.

Er rettet Petrus vor dem Versinken.

Das heißt:

Jesus hat Macht über die Naturelemente,

er steht über allen kosmischen Elementen.

Jesus rettet den Menschen,

vor allem, was sein Leben bedroht.

Dazu muss der Mensch allerdings auf Jesus vertrauen,

ihn um Hilfe bitten.

Er muss auf Jesus ausgerichtet sein,

sich nicht fesseln lassen von seinen Ängsten,

von den Bedrohungen seines Lebens.

Das heißt für dich und mich:

Konzentriere dich nicht so sehr auf all das was schief läuft,

auf dein Scheitern,

auf deine Schwächen,

auf das,

was dich zerstören möchte.

Richte deine Aufmerksamkeit vor allem auf deine Stärken,

auf das Positive,

auf die Fähigkeiten anderer.

Und blicke vor allem auf Jesus,

vertraue auf ihm,

bete zu ihm.

Und du wirst erleben:

Jesus hilft mir,

er rettet mich vor dem,

was meine Lebendigkeit bedroht.

Jesus führt mich zum geglückten Leben.

Auf die Macht Jesu,

das Leben des Menschen zu retten,

haben die Heiligen vertraut.

Besonders Franziskus von Assisi.

Deshalb ermutigt er in einer Ermahnung,

immer auf Jesus zu blicken:

„Selig, glücklich, die das Himmlische suchen und nicht nachlassen, immer mit reinem Herzen und reiner Seele den Herrn, den lebendigen und wahren Gott, anzubeten und zu schauen“ (vgl. Erm 16).

Bitten wir Jesus,

dass wir lernen unsere Aufmerksamkeit auf das Positive zu richten,

auf unsere Fähigkeiten, auf das was uns weiter bringt,

zu einem friedlichen Miteinander.

Bitten wir Jesus, dass wir immer mehr auf ihn vertrauen.

Er ermutigt uns dazu.

So wie er Petrus ermahnte,

den er vor dem Versinken bewahrte:

„Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt“