Bruder Rene Dorer zu Phoenix von Conchita „Rise like a phoenix“, mit diesem Song hat Tom Neuwirt verkleidet als Conchita Wurst den Eurovision Song Contes in Kopenhagen gewonnen. Ich freue mich mit dem Steirer Tom über diesen Riesenerfolg. Mir scheint manche sehen im Sieg von Tom eine Werbung für Gender Mainstreaming. Das ist eine Ideologie die unter anderem behauptet, jeder könne sein Geschlecht selbst bestimmen, egal ob er als Mann oder Frau geboren ist.

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Ich bin gegen diese Ideologie. Ich denke, es ist besser, die Natur zu respektieren. Wenn ich als Mann geboren bin, dann bin ich Mann und keine Frau, auch wenn ich es sein möchte. Ich weiß, dass manche das anders sehen. Wichtig ist mir dabei, dass ich diese Menschen schätze, auch wenn sie andere Leitbilder haben. Andere liebevoll anzunehmen, egal welche Meinung sie vertreten, wenn ich das immer mehr lerne, dann ist das für mich wie eine Auferstehung in eine neue Art zu denken und zu leben. Dabei denke ich an Tom Neuwirt, der in seinem Siegertitel seine Sehnsucht nach Auferstehung ausdrückt: „You know I will rise like a phoenix. Once I’m reborn.“

Wie auch immer Tom Auferstehung versteht, ich denke, dass auch ich wie ein Phönix auferstehen kann schon jetzt – zu einer geänderten Lebensweise, wenn lerne Menschen die ganz andere Lebensideale haben als ich immer mehr liebevoll zu begegnen. Der Glaube an Jesus bewegt dazu. Ich denke diese Art der Auferstehung meint unter anderem auch der Hl. Paulus wenn er vor 2000 Jahren an die Glaubenden von Rom schreibt: „Ihr seid mit Christus auferstanden, deshalb sollt ihr als neue Menschen leben“ (vgl. Röm 6,3-11).

Worte zur Osterzeit 2014, Br. René Dorer ofm

Bibelstellen: Röm 6,3-11

 weitere Quellen/Literatur:

http://www.bild.de/unterhaltung/musik/eurovision-song-contest/diese-wurst-will-fuer-oesterreich-punkten-35874154.bild.html

http://www.aargauerzeitung.ch/kultur/musik/song-contest-siegerin-conchita-wurst-wer-ist-die-frau-mit-vollbart-eigentlich-127963327

Gender Mainstreaming ist mehr als nur Gleichberechtigung

Verdummung heißt für mich, dass ich mir einreden lassen, dass es bei Gender Mainstreaming „nur“ um die Gleichstellung von Mann und Frau geht. Das klingt ja gut. Wer will nicht, dass Mann und Frau in der Gesellschaft gleich gut behandelt wird und die gleichen Rechte hat. Dafür bin ich auch. Es geht bei Gender Mainstreaming im Letzten um mehr. Ich möchte das durchschauen, dass es hier nicht nur um ein humanes Programm oder eine Strategie geht, sondern um eine Ideologie: Sie will die Gleichheit von Mann und Frau herstellen bis es keinen Unterschied mehr gibt zwischen Mann und Frau. Das wird im „Gender Manifest“ klar (2006, von akademischen Gender-Aktivisten verfasst), in dem betont wird, dass „das >biologische Geschlecht< ein Produkt soziokultureller Konstruktionen ist<“. Hier wird eindeutig erklärt, dass das Geschlecht des Menschen nicht vorgegeben ist, sondern ein Machwerk des Menschen ist. Hier zeigt sich für mich, welche Ideologie in Gender-Mainstreaming steckt: Es gibt kein von der Natur vorgegebenes Geschlecht, sondern das Geschlecht kann der Mensch bestimmen. „Die Unterzeichner des Gender-Manifestes verbergen ihre Ziele nicht: Using Gender to undo Gender, Gender benutzen, um Gender zu überwinden, lautet die Parole. Es geht um >Überwindung der ungerechten Gesellschafts- und Geschlechterordnung< durch deren >Dekonstruktion<“. Ziel ist unter anderem auch die individuell gestaltbare … Geschlechtervielfalt. (Gender-Manifest, 2006, Seite 3-4) … Das ist eine eindeutige Ideologie, die andere Denkkonzepte ausschließt. „Klartext: Wer also der Ansicht ist, es gäbe eine göttliche Bestimmung für Mann und Frau ist ein religiöser Fundamentalist, und wer meint, es spiele eine Rolle, dass jede Körperzelle genetisch männlich oder weiblich definiert ist und das Gehirn von Männern und Frauen erhebliche Unterschiede aufweist, der ist ein biologistischer, sexistischer Fundamentalist und damit ein gefährliches, freiheitsfeindliches Subjekt. Er widersetzt sich der Auflösung der >Knoten, Bindungen und Verstrickungen< der bipolaren hierarchischen Geschlechterordnung< … Die gezielte Verunsicherung der Geschlechteridentität von Kinder ist aber keine Befreiung, sondern ideologischer Missbrauch des abhängigen Kindes. … Was mal ein Witz war, ist Realität geworden. Der Witz ging so: Ein Elternpaar bekommt ein Baby. Die Oma ruft ganz aufgeregt an und fragt: >Ja, was ist es denn?< Der Vater: >Das lassen wir das Kind selbst entscheiden.<“ Gabriele Kuby, Die globale sexuelle Revolution, 150.154.169.

Siehe dazu auch:

Harald Eia: Gehirnwäsche: Das Gleichstellungs – Paradox

Manipulation der Natur:

„Die Manipulation der Natur, die wir heute für unsere Umwelt beklagen, wird hier zum Grundentscheid des Menschen im Umgang mit sich selber. Es gibt nur noch den abstrakten Menschen, der sich dann so etwas wie seine Natur selber wählt.“ in http://www.zenit.org/de/articles/papst-zur-gender-theorie