Br. Rene Dorer in ParisIch war in diesen Tagen in Paris, wo kurz vorher die Leichen der Journalisten Dupont und Verlon angekommen sind. Die beiden erfahrenen französischen Reporter wurden im afrikanischen Mali nach einem Interview mit Tuareg-Rebellen entführt und ermordet. Ich finde es so schrecklich, dass unschuldige und wehrlose Menschen, die nur das Gute wollen, getötet werden. Im Jahr 2012 wurden 88 Journalisten ermordet und heuer bis jetzt 45.

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Dabei denke ich an die am meisten verfolgte Menschengruppe: die Christen. Laut aktuellen Statistiken werden jährlich etwa 160.000 Christen nur wegen ihres Glaubens getötet. Leider wird diese Schrecken gerade in den westlichen Ländern oft übergangen. Ich wünsche mir, dass diese Thema der Verfolgung von Journalisten und besonders auch von Christen noch mehr Beachtung findet, und dass die Weltgemeinschaft, noch mehr dagegen unternimmt.

Doch gleichzeitig habe ich Hoffnung für alle diese getöteten Menschen. Ich glauben, dass alle die sich um die Wahrheit und das Gute bemühen, am Ende das Glück finden im ewigen Leben. In diesem Sinn denke ich auch an die Worte Jesus. Er sagt zu denen, die an ihn glauben: „Manche von euch wird man töten. Doch wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen“ (vgl. Lk 21,19).

C 33. Sonntag im Jahreskreis, Homilie, Br. René Dorer

Quellen:

Bibelstellen Mal 3,19-20b;  Ps 98 (97), 5-9; 2 Thess 3,7-12; Lk 21,5-19

weitere Quellen/Literatur:

http://en.rsf.org/press-freedom-barometer-journalists-killed.html?annee=2012

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/frankreich-leichen-getoeteter-reporter-in-paris-angekommen-12649000.html

http://www.pfarre-dechantskirchen.at/CiN6_Online.pdf (Seite 3)