„Ich lass manchmal eine tägliche Gebetszeit aus. Dann merke es geht auch ohne Gebet ganz gut. Und schließlich beginne ich immer weniger zu beten. Mit der Zeit spüre ich dann in mir eine innere Unzufriedenheit“. Das berichtet uns ein junger Mann in einer Gesprächsrunde. Es war bei den FROG-Jugendtagen am vergangenen Wochenende in Timelkam. Die Erfahrung des Teilnehmers kann ich nachvollziehen. Denn mir geht es da ähnlich: Nur wenn ich dran bleibe beim regelmäßigen Gebet, habe ich in mir mehr inneren Frieden. Video, Audio Audio (mehr)

Ich glaube das kommt davon, dass wir Menschen für die Beziehung zu Gott geschaffen sind. Es ist möglich Gott zu erleben, davon bin ich überzeugt. Das sagt mir auch Jesus mit den Worten: „Das Reich Gottes ist nahe“. Wenn ich im Glauben spüren kann, dieser Gott begleitet mich, er führt mich zum Glück, dann habe ich eher in mir Zufriedenheit.

 

Ich möchte nie mehr zurück hinter diese Erfahrung, in eine Lebensweise ohne Gebet. Ich will nur mehr vorwärts immer mehr bewusst mit Gott leben. Dazu fordert mich Jesus heraus mit seinem Bild-Wort: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes“ (Lk 9,62).

Bibelstellen: Lesungen: 1 Kön 19,16b. 19-21; Ps 16 (15), 1-11;  (Gal 5,1.13-18; Lk 9,51-62  (Einheitsübersetzung der Hl. Schrift, Katholisches Bibelwerk, Stuttgart)

weitere Literatur:

Franziskus von Assisi, Bullierte Regel, (=BR), hier: BR 2,13, in: Dieter Berg, Leonhard Lehmann (Hg.), Franziskusquellen, Die Schriften des heiligen Franziskus, Lebensbeschreibungen, Chroniken und Zeugnisse über ihn und seine Orden, Kevelaer 2009, 95-96.