Rückblick auf unsere Bergzeiten im August 2025
Bewegende Bergerlebnisse hatten im August 2025 junge Erwachsene, die an den drei besinnlichen Bergwochen der Franziskaner teilgenommen hatten. Die Franziskaner René Dorer, Andreas Holl und Dominikus Kraschl haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Alpenvereinsveranstaltungen sportlich und spirituell begleitet. Die tägliche Feier der Heiligen Messe, Gebete, Impulse und Gespräche über den Glauben und das Leben gehörten zu dem sportlich herausfordernden Programm. Neben einer Wanderwoche (Berliner Höhenweg) gaben zwei Wochen die Gelegenheit, Klettersteige und Gletscherbegehungen zu erleben.

Die Woche vom 3. bis 10. August 2025 hatte ihr Basislager im Franziskanerkloster Schwaz. Ausflugsziele waren das Ebner Joch (1.957m, Rofan-Achensee), der Ellmauer Halt über den Gamsängersteig- Klettersteig (2344m, Wilder Kaiser) und der Talbach-Klettersteig (Zillertal). Am Donnerstag stieg die Gruppe auf zur Berliner Hütte (2.042m, Zillertaler Alpen). Von dort aus gingen es über das Schwarzensteinkees zur Schwarzensteinhütte (3.026m, Zillertaler Alpen). Am Samstag erfolgte der Aufstieg zum Schwarzenstein (3.368, Zillertaler Alpen). „Die Bergwoche war für mich eine Zeit, in der ich in mir selbst, im hier und jetzt und in Gottes liebevoller Gegenwart ankommen konnte. Die Sonne im Gesicht, die unglaublich schöne Natur um mich herum, die körperliche Herausforderungen und die stillen Zeiten mit Gott – es war ein Geschenk, das zu spüren und zu erleben“, meinte die Teilnehmerin Magdalena (27 Jahre).
Die zweite Woche fand im Franziskanerkloster Telfs statt. Bei dieser Woche war der Franziskaner-Provinzvikar Andreas Holl als Begleiter dabei. Am Ankunftstag Sonntag, dem 17. August, haben alle Teilnehmer an der Einkleidungs- und Professfeier in der Franziskanerkirche teilgenommen. Bergziele der Woche waren der Gaiskogel bei Kühtai (2.820m), der Innsbrucker Klettersteig (Karwendel) und am Mittwoch, dem Erholungstag, ging es zu einem Ausflug zum Stuibenfall (Umhausen). Der Höhepunkt der Woche war die zweimalige Übernachtung auf der Martin Busch Hütte in den Ötztaler Alpen. Von dort aus bestieg die Gruppe die Kreuzspitze (3455 m) und erlebte am Samstag noch eine beeindruckende Wanderung in etwa 3000 Metern Höhe auf dem Niederjochferner beim Similaun. „Ich konnte in dieser Woche Kraft tanken, im Glauben wachsen, viele tolle neue Leute kennen lernen und wir sind als Gemeinschaft und im Glauben zusammengewachsen“, sagte Magdalena (21 Jahre) am Ende der Tage. Für Christoph (32) war die Bergwoche sehr schön, weil man ganz bei Gott und bei sich selbst sein konnte. Theresia (19 Jahre) fasste zusammen: „Ich persönlich bin zwar teilweise sehr an meine Grenzen gekommen, jedoch war es ein tolles Gefühl, diese mit Hilfe der Gemeinschaft zu überwinden. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, innerlich zur Ruhe und Gott wieder näher zu kommen, zu wachsen und einfach aufzutanken. Insgesamt ein absolut einzigartiges Erlebnis“. Der dreißigjährige Lukas war überzeugt: „Diese Woche war ein voller Erfolg sowohl in sportlicher als auch in geistlicher Hinsicht“. „Die Woche war grandios gewesen, super Bergführer, grandiose Pfarrer, man hat die christliche Nächstenliebe gespürt“, meinte der Beamte Dominik (35 Jahre). Johanna (23) war überzeugt, dass es eine Woche war, bei der sie die Schönheit der Schöpfung, des Glaubens und der Gemeinschaft erleben konnte.
Zum ersten Mal haben die Franziskaner 2025 im Rahme des Bergwochenprogramms „Mountain Spirit“ eine Wanderwoche „Hiking“ durchgeführt. Nach einem „Aufwärmetag“ im Karwendel ging es zum Berliner Höhenweg im Naturpark der Zillertaler Alpen. Der Franziskaner und Philosophie-Professor Dominikus Kraschl war Begleiter bei dieser herausfordernden Wanderwoche im Zillertal. Am ersten Tag, dem Dienstag, den 26. August 2025, gab es den Aufstieg zur Kasseler Hütte (2.177m). Am Mittwoch erfolgte die Überschreitung zur Greizer Hütte (2.227m), donnerstags gings zur Berliner Hütte (2.042m). Am Freitag stieg die Gruppe auf einen Dreitausender, dem Schönbichler Horn, mit anschließendem Abstieg zum Furtschaglhaus (2.104m). Flurina (25 Jahre) fand den Austausch mit den anderen Teilnehmern besonders schön. Sie genoss auf die kurzen Zeiten der Stille und die Möglichkeit, sich bewusst der Natur und Gott zuzuwenden. Weiters erlebte sie in dieser Woche „Gottes Versorgung, seine Führung“. Anna (24 Jahre) haben besonders gut die Reflexionsrunden am Abend gefallen, „bei denen alle ihre persönlichen Eindrücke geteilt haben“. Für Yunis (27 Jahre) war die Bergwoche „der gute Einstieg in das anspruchsvollere Wandern“ für ihn war die Gemeinschaft auf den Hütten und Bergen sehr angenehm. Am Samstag erfolgte der Abstieg zum Schleegeisspeicher und von dort erfolgte die Rückfahrt zum Franziskanerkloster Schwaz, das als Ausgangspunkt der Wanderwoche diente. Das Wetter bot in dieser Woche seine ganze Vielfalt. Beeindruckend war für die Teilnehmer auch das Erleben von starkem Regen, Wind und Kälte in höheren Regionen.
Die Erlebnistage waren Veranstaltungen der Alpenvereinssektionen Hohe Munde und Schwaz. Bei allen drei Wochen übernahm der Br. René Dorer als Tourenführer des Alpenvereins die sportliche Leitung.
Infos unter: bruder-rene.net/bergwochen-in-tirol