Sonnengesang, Lobpreis der Geschöpfe
Lyrics, Text: nach Franz von Assisi
Musik: Br. Johannes Schneider OFM
R: Höchster, allmächtiger, gütiger Herr,
Dein sind der Lobpreis,
die Herrlichkeit und Ehr.
Man soll Dir jede Benedeiung weih´n.
Dir, o Höchster, gebühren sie allein.
Und kein Mensch ist würdig,
Dich zu nennen, Herre mein!
Alle Schöpfung, o Herr,
gibt dir Lobpreis und Ehr,
Schwester Sonne zumal
Mit ihrem leuchtenden Strahl;
Sie ist Tag, sie ist Licht,
das sie spendet durch sich;
in ihrem Strahlenglanz sehn
wir dein Bildnis so schön.
Lob sei dir, meinem Herrn,
durch Bruder Mond und Gestirn,
die am Himmel so klar
leuchten wunderbar.
Deinen Lobpreis auch ruft
Bruder Wind und die Luft,
und das Wetter ernährt
alle Wesen der Erd.
R: Höchster, allmächtiger, gütiger Herr,
Dein sind der Lobpreis,
die Herrlichkeit und Ehr.
Man soll Dir jede Benedeiung weih´n.
Dir, o Höchster, gebühren sie allein.
Und kein Mensch ist würdig,
Dich zu nennen, Herre mein!
Lob sei dir, meinem Herrn,
durch Schwester Wasser so rein,
die so kostbar und keusch
dienet allem Fleisch.
Lob sei ihm, der erschafft
Bruder Feuers Kraft,
der erleuchtet die Nacht
und die Liebe entfacht.
Sei gelobt und geehrt
durch uns´re Mutter, die Erd,
die mit Blumen geziert
uns gute Früchte gebiert.
Dir sei Lobpreis geweiht,
wenn wer dem Feinde verzeiht,
wenn wer Krankheit erträgt
von deiner Liebe bewegt.
R: Höchster, allmächtiger, gütiger Herr,
Dein sind der Lobpreis,
die Herrlichkeit und Ehr.
Man soll Dir jede Benedeiung weih´n.
Dir, o Höchster, gebühren sie allein.
Und kein Mensch ist würdig,
Dich zu nennen, Herre mein!
Selig jene, die arm,
deinen Frieden bewahrn,
die in Sanftmut gedient,
werden von dir gekrönt.
Sei gepriesen, mein Gott,
durch unsern Bruder, den Tod,
dem kein Mensch je entrinnt,
der vor Dein Antlitz uns bringt.
Wer in Todsünde stirbt
Die Seligkeit sich verdirbt.
Selig sind, die nicht ruh´n,
deinen Willen zu tun.
Lobt und preist meinen Herrn,
dankt und dienet ihm gern,
dankt Ihm, denn er ist gut,
in großer Demut. Amen
R: Höchster, allmächtiger, gütiger Herr,
Dein sind der Lobpreis,
die Herrlichkeit und Ehr.
Man soll Dir jede Benedeiung weih´n.
Dir, o Höchster, gebühren sie allein.
Und kein Mensch ist würdig,
Dich zu nennen, Herre mein!